Call of Duty Black Ops 7: Gigantische Bann-Welle – Unmengen Konten gesperrt und Cheat-Entwickler im Visier

Activision zieht eine beeindruckende Bilanz im Kampf gegen Cheater und hat über 800.000 Konten permanent gesperrt.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Call of Duty Black Ops 7: Gigantische Bann-Welle – Unmengen Konten gesperrt und Cheat-Entwickler im Visier

In Online-Spielen sind Cheater nach wie vor ein großes Problem, vor allem in kompetitiven Shootern wie „Call of Duty“. So hatte auch „Black Ops 7“, der aktuellste Teil der Reihe, bereits während der Early-Access-Beta mit zahllosen Betrügern zu kämpfen.

Dagegen geht Activision mit dem eigens entwickelten Sicherheitssystem Ricochet vor, das in diesem Jahr so viel zu tun hatte wie schon lange nicht mehr: Die Verantwortlichen haben nun in einem Jahresrückblick beeindruckende Erfolge sowie neue Strategien im Kampf gegen die Schummelei veröffentlicht.

Über 800.000 Konten permanent gesperrt

Die zentrale Botschaft der Statistiken, die über den Kurznachrichtendienst X veröffentlicht wurden: Der Fokus liegt nicht mehr nur auf den einzelnen Spieler, sondern auf der Zerstörung des gesamten wirtschaftlichen Ökosystems hinter den Cheats.

Doch vor allem ging es im Laufe des vergangenen Jahres zahlreichen Betrügern an den Kragen: Insgesamt hat das Team Ricochet 2025 mehr als 800.000 Accounts permanent gesperrt. Eine enorme Zahl, die nicht nur das Ausmaß der Cheater-Problematik verdeutlicht, sondern auch die gestiegene Effizienz der Erkennungssysteme zeigt.

Besonders beeindruckend waren die Ergebnisse während der eingangs bereits erwähnten Beta-Phasen von „Black Ops 7“: Laut offiziellen Angaben wurden 97 Prozent der Cheater innerhalb von nur 30 Minuten nach ihrem ersten Login gestoppt.

An der Wurzel gepackt: Kampf gegen Entwickler und Reseller

Anstatt aber nur die Betrüger selbst zu bekämpfen, ging Activision zuletzt auch massiv gegen die eigentliche Ursache vor – die Entwickler und Wiederverkäufer.

Mit Blick auf „Black Ops 6“ und „Warzone“ wurden fast 70 Cheat-Anbieter und knapp 300 Reseller-Operationen zerschlagen. Zum Release von „Black Ops 7“ wurde der Druck sogar noch weiter erhöht: Bisher konnten weitere große Anbieter geschlossen und 40 Reseller-Netzwerke gestört werden.

Der positive Effekt: Durch das Ausschalten eines einzigen großen Anbieters werden laut Activision auf einen Schlag tausende potenzielle Cheater in zukünftigen Matches verhindert.

Hardware-Sicherheitsfeatures als Schlüssel zum Erfolg

Zu verdanken ist der Erfolg in diesem Jahr vor allem der verpflichtenden Einführung von Hardware-Sicherheitsfeatures für PC-Spieler. Was zum Launch von „Black Ops 7“ begann, gilt mit dem Start von Season 01 nun auch für „Warzone“: Ohne aktiviertes TPM 2.0 (Trusted Platform Module) und Secure Boot startet das Spiel nicht mehr.

Im Laufe der aktuellen Saison soll zudem der „Secure Attestation Wizard“ veröffentlicht werden – ein Tool, das Spielern dabei hilft zu prüfen, ob ihr System alle Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Obendrein verlässt sich Ricochet mittlerweile nicht mehr nur auf Dateiscans: Die KI der Software kann zwischen extremem menschlichem Skill und unnatürlichen Bewegungen eines Programms unterscheiden. Auch Konten, die durch Bots oder Absprachen mit Gegnern (Teaming) aufsteigen, werden so schneller als je zuvor identifiziert und von den Bestenlisten entfernt.

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