Death Stranding 2: On the Beach – Kojima verwehrt sich gegen Story‑DLCs

Hideo Kojima lehnt in einem Interview mit IndieWire Story‑erweiternde DLC strikt ab und setzt stattdessen auf kleine Gameplay‑Optimierungen ohne den erzählerischen Kern zu verändern.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Death Stranding 2: On the Beach – Kojima verwehrt sich gegen Story‑DLCs

Hideo Kojima betont, dass die Geschichte eines Spiels in ihrem ursprünglichen Entstehungskontext erhalten bleiben muss – Story‑DLCs kommen für ihn deshalb nicht infrage. Stattdessen plant er minimale Updates, die Interfaces verbessern, Barrierefreiheit ermöglichen oder technische Makel beheben. Eine Haltung, die ganz bewusst die künstlerische Integrität bewahrt.

In einem Interview mit IndieWire erklärte Hideo Kojima am 8. August 2025, warum er bei Death Stranding 2: On the Beach bewusst auf narrative DLCs verzichtet. Er argumentierte, dass die Geschichte eines Spiels eine klare zeitliche Herkunft habe – und Veränderungen daran genauso unpassend seien wie die nachträglichen Überarbeitungen der ursprünglichen Star‑Wars‑Trilogie durch George Lucas.

Kojima betonte, dass er keine Inhalte verändern möchte, die das „Zeitalter“, in dem die Geschichte entstanden ist, infrage stellen könnten:

„I don't want to change anything that would affect the era that it first came out“.

Sein Fokus liegt vielmehr auf kleinen, gezielten Updates – zum Beispiel Verbesserungen der Benutzeroberfläche, Erweiterung der Zugänglichkeit von Items oder Behebung technischer Fehler. Solche Anpassungen hält er für sinnvoll und marktgerecht, ohne die narrative Integrität zu gefährden.

Zudem kritisiert er den aktuellen Trend zu umfangreichen DLCs: Projekte wie The Sims 4 würden durch endlose Erweiterungen Gefahr laufen, nie als vollendet betrachtet zu werden. Aus diesem Grund findet er DLC‑Fokus „nicht trendy“ – weil er befürchtet, dass man das Projekt sonst nie abschließt.

Parallel dazu zeigt Kojima weiterhin Engagement für Death Stranding 2 durch die Auswertung von Spielerstatistiken. Er analysiert Daten wie beliebte Routen, Waffenverwendung und Bug‑Meldungen, um gezielt Gameplay‑Optimierungen vorzunehmen – wieder ohne die Erzählung zu verändern.

Kojimas Haltung ist klar: Death Stranding 2 soll in seiner endgültigen Form bewahrt bleiben – ohne narrative Erweiterungen, aber mit dem notwendigen Feinschliff, der Spielbarkeit und Komfort verbessert. Statt sich in endlosen DLC‑Zyklen zu verlieren, konzentriert er sich auf kreative Integrität und gezielte Performance‑Optimierung – ein klares Statement in einer Branche, die oft auf permanente Erweiterungen setzt.

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