Discord plant möglichen Börsengang: Gespräche mit Investmentbanken aufgenommen

Die beliebte Kommunikationsplattform Discord erwägt einen Börsengang und hat dazu erste Gespräche mit Investmentbanken geführt.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Discord plant möglichen Börsengang: Gespräche mit Investmentbanken aufgenommen

Discord, seit 2015 eine zentrale Kommunikationsplattform für die Gaming-Community, bereitet möglicherweise einen Börsengang vor. Aktuellen Berichten zufolge hat das Unternehmen erste Gespräche mit Investmentbanken aufgenommen, um diesen Schritt zu evaluieren.​

Discord, gegründet von Jason Citron, hat sich seit seiner Entstehung im Jahr 2015 zu einer unverzichtbaren Plattform für Sprach-, Video- und Textkommunikation entwickelt. Mit weltweit über 200 Millionen monatlich aktiven Nutzern bietet Discord nicht nur Gamern, sondern auch anderen Communities eine vielseitige Kommunikationslösung.

Laut einem Bericht der Financial Times hat Discord kürzlich erste Gespräche mit Investmentbanken über einen möglichen Börsengang geführt. Dieses Vorhaben könnte als Signal für eine Wiederbelebung des US-amerikanischen IPO-Marktes gewertet werden. Bereits 2021 erwog das Unternehmen einen solchen Schritt, verschob ihn jedoch aufgrund politischer und marktbedingter Unsicherheiten. Mit der aktuellen politischen Landschaft und einer technologie­freundlicheren Regulierung erscheint das Marktumfeld nun günstiger.

In einer Stellungnahme betonte ein Unternehmenssprecher: "Wir verstehen, dass die zukünftigen Pläne von Discord auf großes Interesse stoßen, aber wir kommentieren keine Gerüchte oder Spekulationen. Unser Ziel ist es, unseren Nutzern die bestmögliche Erfahrung zu bieten und ein solides und nachhaltiges Unternehmen aufzubauen." ​

Bei der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 wurde Discord mit 15 Milliarden US-Dollar bewertet. Seitdem hat das Unternehmen sein Angebot erweitert, unter anderem durch die Einführung von Premium-Funktionen, und konnte so eine breitere Nutzerbasis ansprechen. Im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen verzichtet Discord weitgehend auf traditionelle Werbemodelle und fokussiert sich stattdessen auf abonnementbasierte Einnahmen.

Der mögliche Börsengang von Discord könnte auch andere private Technologieunternehmen ermutigen, ähnliche Schritte zu erwägen. Neben Discord werden auch Unternehmen wie CoreWeave, Stripe, Chime und Databricks als potenzielle Kandidaten für einen Börsengang gehandelt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne von Discord konkretisieren und welchen Einfluss ein Börsengang auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens haben wird.

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