Hacking-Angriff auf Ubisoft: Täter drohen mit riesigem Leak – alle Infos zum aktuellen Stand

Nach dem Chaos rund um Rainbow Six Siege kursieren Gerüchte über einen deutlich größeren Datendiebstahl. Ubisoft beschwichtigt, doch viele Fragen bleiben offen.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Hacking-Angriff auf Ubisoft: Täter drohen mit riesigem Leak – alle Infos zum aktuellen Stand

In den letzten Tagen ging es bei Rainbow Six Siege nicht nur auf den Maps heiß her. Ein Hackerangriff sorgte für massive Störungen, gesperrte Accounts und ungewöhnliche Ingame-Geschenke. Nun stehen weitaus schwerwiegendere Vorwürfe im Raum: Angeblich soll auch der Publisher selbst Ziel eines groß angelegten Datenleaks geworden sein.

Hintergrund: Chaos auf den Servern von Rainbow Six Siege

Kurz vor den Feiertagen meldeten zahlreiche Spieler ungewöhnliche Aktivitäten auf ihren Accounts. Unbekannte verschafften sich Zugriff und verteilten riesige Mengen an R6 Credits, Alpha Packs sowie seltene kosmetische Items – wie ein makabres Weihnachtsgeschenk.

Die Folgen waren jedoch alles andere als erfreulich: Viele betroffene Accounts wurden automatisiert gesperrt, da die plötzlichen Transaktionen als verdächtig eingestuft wurden. Schnell machte Frust in der Community die Runde.

Ubisoft reagiert: Keine Strafen für unschuldige Spieler

In einem offiziellen Statement stellte Ubisoft inzwischen klar:

  • Spieler werden nicht gebannt, weil sie die erhaltenen Credits ausgegeben haben
  • Sämtliche Transaktionen werden per Rollback rückgängig gemacht
  • Die massenhaften Account-Sperrungen gingen nicht von Ubisoft selbst aus
  • Im Hintergrund werde intensiv an einer dauerhaften Lösung gearbeitet

Für betroffene Spieler ist das zumindest ein kleiner Lichtblick – auch wenn Ubisoft indirekt einräumt, die volle Kontrolle noch nicht wiedererlangt zu haben.

Update: Droht Ubisoft ein Mega-Leak?

Brisant wird die Lage durch neue, unbestätigte Berichte aus sozialen Netzwerken. Laut mehreren Quellen soll der Angriff nicht bei Rainbow Six Siege geendet haben.

Ein X-Nutzer mit Verbindungen zur Assassin’s-Creed-Community behauptet, eine Hackergruppe habe:

  • Zugriff auf den Quellcode nahezu aller Ubisoft-Spiele seit den 1990er-Jahren
  • Einsicht in laufende, noch unangekündigte Projekte
  • Insgesamt sollen über 900 GB an internen Daten betroffen sein

Demnach werde Ubisoft derzeit erpresst: Die Täter drohen angeblich mit der Veröffentlichung sensibler Informationen.

Wichtig: All diese Angaben sind bislang nicht offiziell bestätigt und müssen klar als Gerüchte eingeordnet werden. Ubisoft hat auf entsprechende Anfragen bislang nicht öffentlich reagiert.

Sollten sich auch nur Teile dieser Berichte bewahrheiten, hätte Ubisoft eines der größten Sicherheitsprobleme seiner Firmengeschichte vor sich. Neben möglichen Imageschäden könnten auch laufende Entwicklungen, Partnerschaften und die Sicherheit interner Tools betroffen sein.

Bis zur endgültigen Klärung gilt für Spieler von Rainbow Six Siege ein pragmatischer Rat: Wer auf Nummer sicher gehen will, loggt sich vorerst nicht ein, bis Ubisoft Entwarnung gibt. Zwar drohen keine Sanktionen – unnötiger Ärger lässt sich so dennoch vermeiden.

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