League of Legends: Spieler bemängeln über 800 Stunden Grind für neue Champions

Eine neue Berechnung offenbart, wie aufwendig es ist, in League of Legends als Free-to-Play-Spieler Champions freizuschalten – bis zu 882 Stunden Spielzeit sind nötig.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
League of Legends: Spieler bemängeln über 800 Stunden Grind für neue Champions

League of Legends, eines der erfolgreichsten Live-Service-Spiele, steht erneut in der Kritik seiner Community. Grund dafür ist ein neues Update, das laut Spielerberechnungen den Grind für neue Champions deutlich verschärft hat. Während Veteranen die Mechaniken vielleicht gewohnt sind, könnten diese Änderungen vor allem neue Spieler abschrecken.

882 Stunden für einen Champion?

Ein League of Legends-Content Creator hat in einem YouTube-Video analysiert, dass es bis zu 882 Stunden Spielzeit benötigen kann, um einen neuen Champion freizuschalten – vorausgesetzt, der Spieler schöpft alle Möglichkeiten des Battle Pass aus. Pro Jahr könnten Spieler 24 Champion-Kristalle und 28.500 Blaue Essenzen verdienen. Da beliebte Champions bis zu 6.300 Essenzen kosten, bleiben Neueinsteigern oft nur die Option, Hunderte von Stunden in das Spiel zu investieren oder echtes Geld auszugeben.

Die Reaktion der Community fiel entsprechend aus. Auf Plattformen wie Reddit wird der Vorwurf laut, dass Riot Games das Spiel für neue Spieler zunehmend unzugänglich macht. „Dieses Spiel ist einfach nicht einsteigerfreundlich, und sie verschlimmern das Problem mit jedem Patch“, so ein frustrierter User.

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Vergleich zu anderen Spielen

Die Kritik an LoL wird durch den Blick auf Konkurrenzspiele verstärkt. Titel wie Dota 2 bieten alle Charaktere kostenlos an, während Marvel Rivals regelmäßige kostenlose Updates mit neuen Inhalten bereitstellt. Die monetären Hürden von League of Legends wirken da rückständig.

Riot reagiert

Andrei van Roon, Leiter des League Studios, hat sich auf Twitter zu den Vorwürfen geäußert. Laut van Roon war es nie das Ziel, das Freischalten neuer Champions zu erschweren. Er versicherte, dass das Team die Situation überprüfe. Konkrete Maßnahmen oder Änderungen wurden bisher jedoch nicht angekündigt.

Für die Fans bleibt zu hoffen, dass Riot Games auf das Feedback hört und bald Maßnahmen ergreift, um das Spiel zugänglicher zu gestalten. Ob dies den bestehenden Grind spürbar reduziert, bleibt abzuwarten.

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