Rainbow Six Siege: Ubisoft schaltet Server nach Sicherheitslücke wieder frei – Marktplatz bleibt offline
Nach einem schwerwiegenden Vorfall kehrt der Taktik-Shooter zurück. Spieler können wieder einloggen, müssen aber vorerst auf zentrale Features verzichten.
Ubisoft hat die Server von Rainbow Six Siege wieder aktiviert. Nach einer massiven Sicherheitslücke, die den Publisher am Wochenende zu einer kompletten Abschaltung zwang, ist der Shooter nun erneut spielbar – allerdings nicht ohne Einschränkungen. Der In-Game-Marktplatz bleibt weiterhin deaktiviert.
Massive Sicherheitslücke sorgte für Komplettabschaltung
Auslöser der Maßnahme war ein schwerwiegender Vorfall, bei dem zahlreiche Spielende plötzlich Zugriff auf extrem große Mengen an In-Game-Währung erhielten. Teilweise war von Milliarden an Credits die Rede, die anschließend für Einkäufe im Shop genutzt wurden.
Um weiteren Schaden zu verhindern, zog Ubisoft die Notbremse: Sowohl das Spiel selbst als auch der Marktplatz wurden kurzfristig vom Netz genommen. Über soziale Netzwerke erklärte das Unternehmen, man sei sich des Problems bewusst und arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
Keine Bans, aber Rollback aller Transaktionen
Parallel zur Abschaltung sorgten Berichte über angebliche Sperren und merkwürdige Systemmeldungen für Verunsicherung. Ubisoft stellte jedoch schnell klar:
- Niemand wird für das Ausgeben der erhaltenen Credits gesperrt.
- Alle Transaktionen ab Samstag, 11:00 Uhr (UTC), werden rückgängig gemacht.
- Angezeigte Sperrmeldungen stammten nicht von Ubisoft selbst.
Damit nahm der Publisher den Druck aus der Community, die zwischenzeitlich um ihre Accounts fürchtete.
Soft-Launch und vollständige Freischaltung
Zum Wochenbeginn folgte zunächst ein Soft-Launch für eine begrenzte Nutzergruppe. Nach erfolgreichen Live-Tests öffnete Ubisoft die Server schließlich wieder für alle Spielerinnen und Spieler.
In einer offiziellen Mitteilung heißt es, dass es beim Login weiterhin zu Wartezeiten kommen könne, da die Dienste schrittweise hochgefahren werden. Gleichzeitig läuft ein umfassender Rollback, um sämtliche fehlerhaften Änderungen an Konten und Inventaren zu korrigieren.
Spieler, die sich zwischen dem 27. Dezember (10:49 Uhr UTC) und dem 29. Dezember nicht eingeloggt haben, sollten keinerlei Veränderungen bemerken. Wer in diesem Zeitraum aktiv war, könnte vorübergehend den Zugriff auf einzelne Gegenstände verlieren. Ubisoft rechnet damit, alle betroffenen Accounts innerhalb von zwei Wochen vollständig zu bereinigen.
Marktplatz bleibt bis auf Weiteres geschlossen
Trotz der Rückkehr des Spiels selbst bleibt eine zentrale Funktion weiterhin offline. Der Marktplatz von Rainbow Six Siege ist nach wie vor deaktiviert. Ubisoft betont, dass dieser erst nach umfangreichen Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen wieder geöffnet wird.
Einen konkreten Zeitplan nannte der Publisher nicht. Ziel sei es, die Integrität aller Spielkonten sicherzustellen und sämtliche ungewollten Änderungen restlos zu entfernen.
Entwarnung mit Fragezeichen
Rainbow Six Siege ist zurück – und für viele Fans dürfte das die wichtigste Nachricht sein. Gleichzeitig zeigt der Vorfall, wie anfällig selbst etablierte Live-Service-Spiele für sicherheitsrelevante Probleme sein können. Ob der Marktplatz bald wieder öffnet und welche Lehren Ubisoft langfristig daraus zieht, bleibt abzuwarten.
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