Riot Games enthüllt physisches Kartenspiel – Fans von Legends of Runeterra enttäuscht

Das neue Projekt K sorgt für Aufregung: Spieler des digitalen Kartenspiels fühlen sich vernachlässigt
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Riot Games enthüllt physisches Kartenspiel – Fans von Legends of Runeterra enttäuscht

Riot Games hat mit einem neuen physischen Sammelkartenspiel namens Projekt K einen überraschenden Schritt angekündigt. Doch während das Unternehmen die Zukunft feiert, sind Fans von Legends of Runeterra alles andere als begeistert.

Riot Games kündigt physisches Kartenspiel an

In einem aufwendig produzierten Video hat Riot Games sein neuestes Projekt enthüllt: ein physisches Trading Card Game (TCG) mit dem Arbeitstitel Projekt K. Dies markiert eine neue Richtung für das Studio, das vor allem für digitale Erlebnisse wie League of Legends und Legends of Runeterra bekannt ist.

Doch die Ankündigung stößt auf gemischte Reaktionen. Während einige die Idee eines physischen Kartenspiels begrüßen, zeigen viele Spieler von Legends of Runeterra (LoR) wenig Begeisterung. Ihr Unmut rührt vor allem daher, dass Riot im Januar die Ressourcen und das Team von LoR deutlich reduziert hatte – ein Schritt, der sich nun für viele wie ein Verrat anfühlt.

Was ist Projekt K?

Laut Spielleiter Dave Guskin ist Projekt K kein physisches Abbild von Legends of Runeterra, sondern ein völlig neues Konzept. „Es übernimmt einige der reichen Champion-Design-Philosophien von LoR“, erklärte Guskin im Enthüllungstrailer. Er beschrieb das Spiel als „sozial orientiertes TCG“, das verschiedene Modi wie 2v2-Kämpfe, Free-for-All-Partien sowie spielerische Intrigen mit Allianzen und Verrat bieten soll.

Mit einem gestaffelten Veröffentlichungsplan beginnt die Markteinführung in China Anfang 2024. Chengran Chai, ausführender Produzent von Riot Games, versprach dabei ein wettbewerbsorientiertes Umfeld, das von lokalen Turnieren bis hin zu internationalen Events reichen soll.

Fan-Enttäuschung über LoRs Zukunft

Die Reaktionen auf YouTube und Reddit zeigen, dass viele Fans der Meinung sind, Legends of Runeterra sei zugunsten von Projekt K ins Abseits gedrängt worden. Kommentare wie „Legends of Runeterra ist für dieses Spiel gestorben“ oder „Das ist ein Schlag ins Gesicht für LoR-Spieler“ sind keine Seltenheit.

Die Sorge der Fans ist nachvollziehbar: Nachdem LoR in den letzten Monaten wenig Aufmerksamkeit und Updates erhalten hat, fühlen sich viele Spieler vernachlässigt. Die Vorstellung, dass ein neues Projekt Ressourcen verschlingt, die LoR zugutekommen könnten, lässt die Enttäuschung weiter wachsen.

Ein neuer Konkurrent für Commander?

Riot beschreibt Projekt K als „das beste soziale TCG“, das für entspannte Abende mit Freunden ebenso geeignet sei wie für intensive strategische Wettkämpfe. Diese Ambitionen erinnern an den Erfolg von Magic: The Gathering und seinem beliebten Commander-Format, das ebenfalls auf soziale Dynamiken setzt. Ob Projekt K in dieser Liga mitspielen kann, bleibt abzuwarten.

Was bedeutet das für Riot Games?

Mit Projekt K wagt Riot Games einen mutigen Schritt in die Welt der physischen Sammelkartenspiele. Doch die Ankündigung zeigt auch, wie schwierig es ist, bestehende Fangemeinden zufriedenzustellen, wenn neue Projekte Priorität erhalten.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob Riot das Vertrauen der LoR-Community zurückgewinnen und gleichzeitig mit Projekt K einen neuen Erfolg feiern kann.

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