Skate: EA sorgt erneut für Diskussionen – Mikrotransaktionen bereits in geschlossener Alpha

Noch vor dem offiziellen Early-Access-Start integriert Electronic Arts Mikrotransaktionen in die geschlossene Alpha von Skate.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Skate: EA sorgt erneut für Diskussionen – Mikrotransaktionen bereits in geschlossener Alpha

Obwohl Skate aktuell nur einer begrenzten Spielergruppe in einer geschlossenen Alpha zugänglich ist, sorgt Publisher EA bereits für reichlich Gesprächsstoff: Virtuelle Währung und kosmetische Gegenstände stehen schon jetzt zum Kauf bereit. Droht etwa die gefürchtete Pay2Win-Spirale?

Electronic Arts macht seinem Ruf wieder einmal alle Ehre: In der geschlossenen Alpha-Phase von Skate, dem Free2Play-Reboot der beliebten Skateboard-Reihe, haben erste Mikrotransaktionen Einzug gehalten. Obwohl das Spiel noch nicht öffentlich verfügbar ist, können ausgewählte Teilnehmer bereits kosmetische Gegenstände gegen echtes Geld erwerben.

Virtuelle Währung bereits erhältlich – Pay2Win aktuell nicht geplant

Über Reddit meldeten erste Tester, dass sogenannte „San Van Bucks“ bereits in der geschlossenen Alpha verfügbar sind. Momentan dienen diese ausschließlich dem Kauf von rein optischen Inhalten wie Outfits oder Skins. Spielbeeinflussende Elemente, etwa Booster oder Vorteile im Gameplay, seien nach derzeitigem Stand nicht geplant – zumindest versichert das EA. Doch genau diese frühen Ingame-Käufe sorgen bei Spielern schon jetzt für Sorgenfalten: Ist dies der erste Schritt hin zu zukünftigen Pay2Win-Mechaniken?

EA selbst versucht, diesen Bedenken frühzeitig entgegenzuwirken. Beim nächsten Login zur Closed Alpha erhalten Nutzer einen Hinweis, in dem es heißt:

„Um diese Ziele beim Early-Access zu erreichen, haben wir die Möglichkeit aktiviert, virtuelle Währung (San Van Bucks) in unserem laufenden Closed Alpha-Playtest zu kaufen und zu verwenden. Euer Feedback, um ein großartiges Erlebnis zum Early-Access-Start zu gewährleisten, ist von wichtiger Bedeutung.“

Rückerstattung beim Early-Access – aber mit Reset

Besonders interessant dabei: EA kündigte bereits an, dass sämtliche Fortschritte und Käufe, die während der Alpha getätigt werden, vor Beginn des offiziellen Early-Access zurückgesetzt werden. Die virtuelle Währung, die Spieler bis dahin erworben haben, soll jedoch vollständig zurückerstattet werden, sofern diese mit dem gleichen Account weiterspielen. Ein Schritt, der zumindest etwas Transparenz in die umstrittene Praxis bringt.

Live-Service-Modell als tragende Säule für EA

Dass EA in Skate überhaupt Mikrotransaktionen integriert, dürfte kaum überraschen. Immerhin zeigt der jüngste Geschäftsbericht des Publishers, wie wichtig der Verkauf digitaler Zusatzinhalte für das Unternehmen geworden ist: Satte 74 Prozent der jährlichen Umsätze von rund 7,3 Milliarden US-Dollar stammen aus Live-Service-Angeboten und Mikrotransaktionen. Das Free2Play-Modell von Skate passt daher ideal in die langfristige Geschäftsstrategie von EA.

Skepsis bleibt – was bedeutet das für die Zukunft?

Ob EA langfristig auf rein kosmetische Items setzt oder in späteren Updates doch noch spielrelevante Elemente einführt, bleibt abzuwarten. Die Skepsis unter Fans ist jedenfalls berechtigt: Andere Titel aus dem Hause EA haben gezeigt, dass Mikrotransaktionen durchaus kontrovers diskutiert werden und schnell zur Gratwanderung zwischen optionalen Inhalten und echtem Pay2Win werden können.

Skate erscheint für PC, PlayStation 5 sowie Xbox Series X/S. Ein Datum für den offiziellen Early-Access-Start wurde bislang nicht bekannt gegeben.

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