Sony entschädigt PS Plus-Nutzer mit fünf Tagen – doch nicht alle sind zufrieden

Sony verschenkt nach dem jüngsten PSN-Ausfall fünf Tage PS Plus an Abonnenten. Doch anstatt Freude zu verbreiten, sorgt die Wiedergutmachung für Unmut – und das aus einem besonderen Grund.
Veröffentlicht am von Dominik LitzmannPremium-Benutzer
Sony entschädigt PS Plus-Nutzer mit fünf Tagen – doch nicht alle sind zufrieden

Am 7. Februar 2025 kam es zu einem massiven Ausfall des PlayStation Network (PSN), der fast 20 Stunden andauerte. Während dieser Zeit waren Online-Spiele nicht nutzbar, Freundeslisten unerreichbar und der gesamte Netzwerkdienst von Sony lag lahm. Berichte deuten darauf hin, dass der Vorfall möglicherweise auf eine DDoS-Attacke zurückzuführen ist, bei der die Server gezielt mit Anfragen überlastet wurden.

Um den Ärger der Community abzumildern, entschied sich Sony, allen aktiven PS Plus-Abonnenten fünf Tage kostenlos gutzuschreiben. Ein an sich fairer Ausgleich – doch viele Spieler sind damit unzufrieden.

Warum sorgt die Entschädigung für Ärger?

Das Hauptproblem für viele Nutzer liegt nicht an der Geste selbst, sondern an den Konsequenzen für ihre Abonnements. Sony bietet traditionell im November, rund um den Black Friday, starke Rabatte auf PS Plus-Abos an. In den vergangenen Jahren konnten Spieler bis zu 30 % sparen, was bei einem Jahresabo bis zu 50 Euro ausmachte.

Nun fürchten einige Nutzer, dass die zusätzlichen fünf Tage ihre Abo-Laufzeiten so verschieben, dass sie im November nicht mehr als "Neukunden" für die Rabatte gelten. Denn die Black-Friday-Angebote richten sich nur an Nutzer, deren Abo zum Zeitpunkt des Angebots bereits ausgelaufen ist.

Absicht oder unglücklicher Zufall?

In der Community wird bereits spekuliert, ob Sony die fünf Tage genau aus diesem Grund verschenkt hat – um Spielern die Möglichkeit zu nehmen, im Herbst von den Rabatten zu profitieren. Offiziell gibt es dazu natürlich keine Stellungnahme.

Automatische Gutschrift ohne Wahlmöglichkeit

Ein weiterer Kritikpunkt: Die Bonus-Tage werden laut Sony automatisch gutgeschrieben. Es scheint also keine Möglichkeit zu geben, auf die Verlängerung zu verzichten oder sie manuell einzulösen. Sollte Sony hier keine Option nachreichen, könnten einige Nutzer tatsächlich gezwungen sein, den höheren Standardpreis für eine Verlängerung zu zahlen.

Keine Entschädigung für Nicht-Abonnenten

Zusätzlicher Ärger entsteht bei Spielern, die kein PS Plus-Abo besitzen. Diese erhalten nämlich keine Entschädigung für den Ausfall, obwohl auch Free-to-Play-Titel wie Fortnite oder Call of Duty: Warzone nicht spielbar waren. Viele Nutzer hoffen nun darauf, dass Sony noch eine Lösung für sie nachreicht.

Ob Sony auf die Kritik reagiert oder an der automatischen Verlängerung festhält, bleibt abzuwarten. Wir halten euch auf dem Laufenden.

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