EU-Aufsichtsbehörden prüfen Microsofts Vorschläge für Activision-Übernahme
Britische Wettbewerbsbehörde und EU-Kommission im Dialog über milliardenschweren Deal
Die EU-Wettbewerbsbehörden haben begonnen, Feedback von Microsofts Konkurrenten und Kunden einzuholen. Der Grund: Sie möchten die Auswirkungen der Vorschläge des US-Technologieriesen zur Erlangung der britischen Genehmigung für die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard bewerten.
Hintergrund
Microsoft hatte im letzten Monat angeboten, seine Cloud-Streaming-Rechte an Ubisoft Entertainment zu verkaufen. Dies geschah, nachdem die britische Competition and Markets Authority (CMA) den bisher größten Gaming-Deal der Geschichte blockiert hatte. Die Europäische Kommission hatte den Deal im Mai bereits genehmigt, nachdem Microsoft zugestimmt hatte, beliebte Activision-Spiele wie "Call of Duty" an konkurrierende Spiele-Streaming-Plattformen zu lizenzieren.
Aktuelle Entwicklungen
Die EU-Wettbewerbsbehörden haben nun Unternehmen kontaktiert, um Feedback einzuholen. Es wurde jedoch keine formelle Untersuchung eingeleitet, was darauf hindeutet, dass die EU-Kommission möglicherweise auf eine Entscheidung der CMA wartet, bevor sie weitere Schritte unternimmt. Welche Unternehmen um ihre Meinung gebeten wurden, ist nicht bekannt.
Reaktionen und Ausblick
Die EU-Kommission hat bisher keinen Kommentar zu den E-Mails abgegeben, betonte jedoch, dass sie die Entwicklungen in Großbritannien genau verfolgt und die möglichen Auswirkungen auf ihren eigenen Fall bewertet. Andere Quellen deuten darauf hin, dass eine EU-Untersuchung unwahrscheinlich ist, da Microsofts Vorschläge an die CMA so strukturiert sind, dass sie mit den EU-Auflagen im Einklang stehen.
Die EU-Wettbewerbsbehörden sind aktiv geworden und suchen den Dialog mit Branchenakteuren, um die Vorschläge von Microsoft für die Übernahme von Activision Blizzard zu bewerten. Obwohl keine formelle Untersuchung eingeleitet wurde, bleibt die Situation dynamisch und könnte sich je nach den Entscheidungen der britischen und europäischen Regulierungsbehörden ändern.
Kommentare
Melde dich an, damit du mit anderen über das Thema diskutieren kannst.
Keine Kommentare vorhanden.